(von Stefan Schulz)
Am letzten Wochenende traf unsere u8 vor heimischem Publikum erneut auf das Team von SC Alstertal-Langhorn (SCAL). Unsere Gäste sind unumstritten das stärkste Team in unserer Liga. Das Hinspiel hatten wir mit 61:11 verloren. Auch die Mannschaften des Eimsbütteler Turnverbandes und der BG Harburg-Hittfeld haben gegen SCAL deutlich mit 21:58 bzw. 2:82 verloren. Dies hat unser tolles Team jedoch nicht abgeschreckt, sondern nur noch zusätzlich motiviert! Vor heimischer Kulisse wollten wir alles geben und SCAL Paroli bieten.
Dem fünfköpfigen Coachingteam stand dafür eine spielstarke und breite Bank zur Verfügung. Auch wenn kurzfristig noch zwei Absagen zu verkraften waren, konnten wir mit acht Spielerinnen und Spielern auflaufen. Das Besondere an dem Spiel war zusätzlich noch, dass wir nicht auf der gewohnten Kleinfeldhalle, sondern auf dem Großfeld spielen durften. Nicht nur, dass das Feld größer ist und die „kleinen“ Spielerinnen und Spieler mehr laufen müssen, auch das ganze Drumherum mit dem Kampfgericht und den gefüllten Zuschauerreihen bot eine ganz besondere Atmosphäre für das Team.
Mt diesen tollen Rahmenbedingungen im Rücken legten wir nach Anpfiff dann auch direkt mit einem aggressiven Spiel los. Gegen die körperlich starken und sehr schnellen Spieler – es gab wieder keine Mädchen im gegnerischen Team! – war diese Einstellung aber auch sehr notwendig, und wir mussten von Anfang an um jeden Meter auf dem Feld kämpfen. Unsere Nummer 48 erzielte dann auch verdient den ersten Korb des Spiels. Der Gegenschlag von SCAL erfolgte aber unmittelbar und am Ende des ersten Achtels lagen wir mit 2:4 hinten. Im zweiten Achtel hatten wir einige Missmatches auf dem Platz zu kompensieren. Die Gäste wählten eine sehr große und schlagkräftige Aufstellung und unsere kleineren Spieler mussten sich dagegen sehr strecken. Gerade unterm Korb fehlte es uns an Größe und wir mussten in der Offensive wie in der Defensive Rebounds abgeben. Als Resultat lagen wir nach diesem Achtel mit 2:12 zurück.
Die Coaches nahmen eine taktische Veränderung in der Aufstellung zum nächsten Achtel vor. Diese sollte sich auszahlen. Unser Umschaltspiel funktionierte in dieser Phase einwandfrei, und wir konnten die Ballgewinne im Halbfeld oft zu schnellen Gegenangriffen nutzen. Zum Teil waren wir nur durch Fouls zu stoppen. Dies aber auch nur bedingt, denn auch von der Freiwurflinie war die Nummer 45 erfolgreich. Dank dieser Spielweise konnten wir auf 5:12 verkürzen. Nun reagierte SCAL jedoch wieder auf unsere Umstellung und passte sich an. Der Gegner erhöhte das Tempo und setzte uns damit unter Druck. Im Gegensatz zu den Gästen konnten wir im vierten Achtel keine Körbe mehr erzielen und lagen zur Halbzeit mit 5:18 hinten. Wir hätten in der ersten Hälfte sicher ein paar Punkte mehr erzielt, wenn die Schiedsrichter das häufige Doppeln des gegnerischen Teams unterbunden hätten. Dies erfolgte leider nicht, und so mussten wir einige Bälle an SCAL abgeben bzw. wurden einige unserer Korbwürfe verhindert.
Die Pause wurde von des Coaches dann zum einen für eine motivierende Ansprache beim Team und zum anderen für ein Gespräch mit den Schiedsrichtern bezüglich des Doppelns gesucht. Beides mit Erfolg. Mit viel Engagement und Korbhunger ging das Team zurück aufs Spielfeld, und bereits im fünften Achtel wurde das Doppeln abgepfiffen. Im Anschluss wurden unsere Spielerinnen und Spieler dann auch kaum noch gedoppelt. Verdient konnten wir den Abstand zunächst auf 11:20 weiter verkürzen, um dann jedoch im sechsten Achtel ein paar unnötigere Gegenkörbe zu kassieren. Der Zwischenstand lautete 11:26.
Im siebten Achtel konnten wir unsere Leistung erneut steigern. Wir standen dichter am Gegenspieler und eroberten so mehr Bälle. Diese Ballgewinne nutzten wir wieder für Fastbreaks, welche wir auch immer öfter treffsicher platzierten. Während wir so für das siebte Achtel ein Unentschieden erkämpften, erspielten mir uns mit einigen wirklich schönen Pässen im letzten Achtel sogar einen Sieg für diese Spielphase. Mt dem Endresultat von 21:35 gegen ein wirklich gutes Team waren die Mannschaft und die Coaches sehr zufrieden. Dass wir gegen Ende so aufholen konnten und SCAL die Stirn boten, lag an einer großartigen kämpferischen Leistung des ganzen Teams. Auf diese Mannschaftsleistung können die Coaches nicht nur aufbauen, sondern sie sind auch sehr stolz auf ihr Team.
Das Team (von links vorne): Philipp, Kapitän Marvin, Estella, Emil, Kira, Frederik, Samuel und Julia; (von rechts hinten): Coach Julia, Coach Klaire, Coach Stefan, Coach Luisa und Coach Lina.