Zwei Sekunden vor Schluss sicherte sich unsere mU18-1 durch zwei verwandelte Freiwürfe den Sieg bei den Hamburg Towers. Wenn auch knapp, geht der Sieg aus Sicht des Coaches Kai in Ordnung, aber so spannend hätte es das Team nicht machen müssen.
Mit Abschluss der Hamburger Meisterschaften und JBBL-Saison sind Teams, wie die Towers immer eine Wundertüte, denn plötzlich stehen Spieler zur Verfügung, die die ganze Saison nicht oder kaum gespielt haben, weil sie in den leistungsstärkeren Teams dabei waren. Daher ist es für die 66ers dann immer spannend, wer sich die Trikots beim Gegner anzieht. Auch Samstag war das ein oder andere unbekannte Gesicht im Kader der Towers, daher war sich Trainer Kai schon im Vorfeld sicher, dass es schwerer werden würde, als es die Tabellensituation darstellte.
Doch die beiden ersten erfolgreichen Dreier der Gastgeber erzielte ein uns bekannter Spieler. Da dieser einen guten Tag zu haben schien, wurde die Verteidigung sofort auf eine Box and One umgestellt. Er erzielt keinen weiteren Dreier! Nach diesem kurzen Schock der schnellen acht Punkte fanden die 66ers langsam zu ihrem Spiel, dominierten den eigenen Korb und übernahmen mit einer vernünftigen Trefferquote die Führung. Diese bauten wir bis zum Ende des ersten Viertels auf 20:13 aus.
Das zweite Viertel gestaltete sich anfangs ebenfalls recht ausgeglichen (18, Minute 34:24). Die 66ers hatten alles im Griff und auch durch die härtere Verteidigung der Towers mit vielen Fouls ließ sich das Team nicht aus der Ruhe bringen. Die guten Schiedsrichter pfiffen diese Fouls und wir gingen an die Linie. Doch durch acht verworfene Freiwürfe in diesem Viertel schmolz der Vorsprung bis zur Halbzeit noch auf 39:35 zusammen.
Auch im dritten Viertel dasselbe Bild. Unsere mU18 war die überlegene Mannschaft und baute die Führung wieder langsam aus. Endlich zeigten die 66ers starken Zug zum Korb und punkteten am Brett, Schnellangriffe wurden gut gespielt und auch die Wurfquote blieb okay. Obwohl noch ein paar leichte Punkte liegen gelassen wurden, führten wir zwei Minuten vor dem Viertelende mit 62:49. Dann folgte der Blackout und der Rausch der Gastgeber. Vier Ballverluste der Lüneburger und dadurch vier schnelle Körbe der Gastgeber – 62:57 – Autsch.
Diesen Vorsprung hielten die Lüneburger bis zur 38. Minute (75:69) und dann kam, was der Coach schon zum Ende des vorherigen Viertels befürchtet hatte. Der Vorsprung war zu knapp, die Towers gaben nicht auf und der Dreier geht mit Brett rein – anschließend Ballverlust und der Dreier geht rein – Auszeit -Party der Towers – 75:75.
Doch die 66ers wollten den Sieg und hielten dagegen, gingen konsequent zum Korb, wurden dabei gefoult und gingen an die Freiwurflinie. Die Towers kamen nur noch zu einem Wurf und das war natürlich ein erfolgreicher Dreier, doch alleine Nick hatte in dieser Zeit acht Freiwürfe von denen er fünf traf. Die letzten beiden zwei Sekunden vor Schluss – die Entscheidung zu unseren Gunsten – 80:78!
Es spielten: Nick (26 Punkte), Jeri (18), Linus (15), Lucas (6), Hanno (5), Mio (4), Niklas (4), Kilian (2), Felix und Julian