(von Stefan Schulz)
Die Siegesserie der u8 wurde im Auswärtsspiel gegen den Eimsbütteler Turnverband (ETV) gestoppt. Die Vorzeichen für unser Spiel standen jedoch auch nicht gut. So sagten krankheitsbedingt von Donnerstag bis Samstag noch drei von acht Teammitgliedern ab. Auch wenn dem Coachingteam jetzt lediglich fünf Teammitglieder zur Verfügung standen, war eine Spielabsage nie ein Thema. Dafür sind die Spielerinnen und Spieler der u8 einfach zu heiß auf Punktspiele! Die Coaches im übrigen auch, weshalb für die fünf Spielerinnen und Spieler jeweils ein Coach mitfuhr. Außerdem bot sich so dem mitgereisten Team die Gelegenheit für viel Spielzeit. Zusätzlich spielte eine Spielerin ihr erstes Punktspiel überhaupt.
Also traf sich die dezimierte Fahrgemeinschaft um 12:30 Uhr in Lüneburg und dann ging es in Richtung Hamburg. Unsere Gastgeber ließen bei der Ankunft noch auf sich warten und wir fanden eine unvorbereitete Spielhalle vor. Nach Kontrolle, ob wir überhaupt am richtigen Ort waren, traf das Team von ETV ein. Nach ein paar Handgriffen – auch von unseren mitgereisten Eltern – war die Halle spielbereit und es ging los.
Der ETV trat das Spiel mit einer quantitativ und qualitativ gut besetzten Bank an. Einmal mehr war im Mixed-Spielbetrieb jedoch nur ein Mädchen bei der gegnerischen Mannschaft dabei. Dies ist schon ärgerlich, wenn man bedenkt, dass unser Team oftmals zur Hälfte mit Mädchen besetzt ist – insbesondere, wenn man sieht, wie super sich unsere Mädchen schlagen.
Die Überlegenheit des ETV zeigte sich dann auch direkt im ersten Achtel, welches wir mit 6:0 Punkten abgeben mussten. Wir kamen in der Startphase kaum zu nennenswerten Wurfchancen und gaben viel zu viele Rebounds unterm eigenen Korb ab. Im zweiten Achtel kamen wir dann besser ins Spiel und das Team wirkte viel wacher. So kamen wir auch endlich zu Korberfolgen und konnten sogar mehrere Dreipunktewürfe platzieren. Zwar konnten wir die Offensive des ETV nicht ganz stoppen, wir erkämpften uns aber ein verdientes 12:8. Leider zeigte sich in den beiden letzten Achteln der ersten Hälfte dann, dass der ETV seine besten Spieler im zweiten Achtel zurückgehalten hatte. Als Folge gaben wir viele einfache Körbe an den Gastgeber ab, weil diese uns bereits beim Einwurf an der eigenen Grundlinie den Ball abnahmen und schnelle Würfe abfeuerten. Zudem war das Wurfglück oftmals beim Gegner, wo der Ball vom Ring oft ins Netz rollte, während er auf unserer Seite vom Brett prallte. Am Ende stand es dann 30:14 für den ETV.
Trotz dieses Rückstandes bewies unser Team Moral und Freude am Spiel. Motiviert nach der kurzen Auszeit gingen wir zurück aufs Spielfeld. Sollten wir schon verlieren, dann nachdem wir alles gegeben hatten, und der Spaß sollte auch nicht zu kurz kommen. Diese Leidenschaft und der Kampf um jeden Ball reduzierten den Vorsprung des ETV nach dem fünften Achtel dann auch völlig zu Recht auf 30:19. Mit fortlaufender Spieldauer wurden die Beine der kleinen Spielerinnen und Spieler dann immer schwerer und man merkte zunehmend die knapp besetzte Banktiefe. Den Einsatz konnte man uns aber bis zum Schluss nicht absprechen. Besonders stolz ist das Coachingteam auf das oftmals tolle Teamspiel mit guten Pässen in Richtung des gegnerischen Korbes. Am Ende mussten wir uns dann mit 60:26 Punkten geschlagen geben. Die Ehrenrunde ließen wir uns aber nicht nehmen und so holten wir uns den verdienten Applaus für unsere kämpferische Leistung ab.
Jetzt freuen wir uns auch schon auf das kommende Wochenende, wenn es zum Auswärtsspiel gegen den SC Alstertal-Langenhorn geht.
Das Team (von links unten): Julia, Erik, Kira, Kapitän Philipp, Emil; (von oben rechts): Coach Julia, Coach Klaire, Coach Stefan, Coach Luisa und Coach Lina.