(von Stefan Schulz) Zu (fast) nachtschlafender Zeit traf sich das Team der u8am Sonntag bereits um 7:30 Uhr in Lüneburg für das nächste Auswärtsspiel. Schnell waren Kinder, Eltern und Trainer auf die Autos aufgeteilt und dann ging es auch schon los in Richtung Hamburg. Der Gegner war der Eimsbütteler Turnverein (ETV). Jedoch musste das motivierte Team noch eine Viertelstunde auf den Gastgeber warten, bevor sich die Türen zur Sporthalle öffneten.
Die mitgereiste Cotrainerin Lina verteilte rasch die Trikots und dann organisierte sie auch schon ein tolles Aufwärmprogramm fürs Team. Dies war in der fremden Halle auch besonders wichtig, weil die Körbe ungewohnt niedrig hingen. Wir spielen und trainieren immer auf Körbe in einer Höhe von 3,05m, nun hatte die Korbanlage jedoch eine Höhe von 2,60m. Da flog zu Beginn gerne ein Ball über den Korb.
Der ETV startete mit einer großen Aufstellung ins Spiel. Dies und die sehr körperbetonte Spielweise waren für unser Team zunächst ungewohnt. Daher lagen wir am Ende dieses Achtels mit 2:6 hinten.
Ab dem zweiten Achtel kamen wir immer besser ins Spiel. Leider verletzte sich eine Spielerin zur Mitte dieser Spielhälfte und musste ausgewechselt werden. Zum Glück konnte sie aber zur zweiten Hälfte wieder mitspielen.
Obwohl insbesondere unsere Verteidigung immer besser wurde, hatten wir beim Korbabschluss oft nicht so eine glückliche Wurfhand. Dies änderte sich auch im dritten und vierten Achtel nicht. Die vielen mitgereisten Eltern, Mitspielerinnen und Mitspieler auf der Bank und das Trainerduo mussten oftmals tief durchatmen, wenn wieder ein Wurf unglücklich daneben ging. So konnten wir den Rückstand trotz größter Anstrengung bis zur Halbzeit leider nicht aufholen.
Lina nutze die Halbzeitpause um das Team noch mehr auf die ungewohnte Korbhöhe einzustellen. Doch sollten diese Wurfübungen Wirkung zeigen?
Auf jeden Fall nahm sich das ganze Team für die zweite Hälfte eine intensive Aufholjagd vor. Die Stimmung im Team stimmte und alle freuten sich auf weitere Spieleinsätze. Bedauerlicherweise war der ETV auch sehr ambitioniert aus der Pause gekommen und setzte uns im fünften Achtel in Angriff und Verteidigung richtig zu. Wir bekamen den Ball kaum nach vorne und mussten auch vorm eigenen Korb viele Rebounds abgeben. Dazu kamen noch viele leichte Körbe des Gegners durch unnötige Ballverluste im Halbfeld, welche zu Fast Breaks des ETV führten. Am Ende lagen wir mit zehn Punkten hinten.
Viele Teams hätten jetzt eventuell schon aufgegeben. Jedoch nicht wir! Der Rückstand entfachte unseren Ehrgeiz nur noch mehr, und so setzten wir ab dem sechsten Achtel zu einer famosen Aufholjagd an. Besonders im sechsten und siebten Achtel kamen die Gastgeber kaum noch zu einem Wurfversuch, während wir nun die Bälle im Halbfeld eroberten und durch ein sehr schnelles Umschaltspiel Punkt um Punkt aufholten. Zum Ende des siebten Achtels lagen wir sogar mit 5 Punkten vorn!
Im letzten Achtel wurde es dann erneut so richtig spannend. Der ETV lief erneut in Bestbesetzung auf und versuchte noch seinerseits eine Aufholjagd. In den Angriff kamen wir zwar kaum noch, aber unsere Defence stand wie eine Mauer. So ließen wir kaum Körbe zu. Eine Schrecksekunde kam dann noch kurz vor Ende, als erneut eine unserer Spielerinnen verletzt vom Platz getragen werden musste. Aber auch dieser Schreck konnte uns nicht mehr aufhalten und wir gewannen das Spiel absolut verdient nach einer großartigen Teamleistung mit top Moral mit 32:31! Damit haben wir unsere Siegesserie auf vier Spiele ausgedehnt.
Ohne die super Unterstützung von Coach Lina vor, während und auch nach dem Spiel wäre dieser Sieg aber nicht möglich gewesen! Daher wollen wir ihr diesen Sieg widmen!
Das Team (von links): Frederik, Coach Lina, Dalika, Maja, Grace, Kira, Coach Stefan, Erik, Kapitän Philipp und Marvin.