Mit elf motivierten Spielerinnen brachen wir am letzten Sonntag zu einem weiteren Auswärtsspiel auf. Wir trafen uns kurz nach elf Uhr am Lüneburger Bahnhof. Gleis drei war also schnell mit vielen roten Hoodies und T-Shirts der 66ers geschmückt. Mit Bahn und U-Bahn ging es dann ab zu unseren Gegnern: dem SC Condor (CONO).
Wir trafen pünktlich eine Stunde vor Anpfiff in der Halle ein. Leider verzögerte sich das vorherige Spiel in der Halle deutlich. Dadurch verblieb nicht genügend Zeit für unser routiniertes Aufwärmprogramm. Nach einem kurzen und knackigen Warm-up waren wir dennoch startklar für das Spiel. Letzteres kann man leider weder von der Halle – keine Anzeigetafel, keine Spieluhr – noch von den sehr unsicheren Schiedsrichtern sagen.
Die widrigen äußeren Umstände hielten uns jedoch nicht von einem konzentrierten und aggressiven Spiel ab. Wir setzten unsere körperlich leicht überlegenen Gegenspielerinnen unter Druck und gingen schnell mit 10 zu 2 Punkten in Führung. Schnell griff der CONO zum ersten Timeout des Spiels und nahm Umstellungen vor. Selbige stoppten unseren Erfolg jedoch kaum, und so gewannen wir das erste Viertel verdient mit 12 zu 18 Punkten.
Im zweiten Viertel fand der CONO zwar immer besser ins Spiel, konnte jedoch von uns unter Kontrolle gehalten werden- insbesondere durch unsere Überlegenheit im Rebound und beim Zug zum Korb. Zwar konnten wir unseren Vorsprung auf 8 Punkte zur Halbzeit aufbauen, verschenkten jedoch ein paar leichte Korbmöglichkeiten. Dies sollte sich im weiteren Spielverlauf schmerzlich rächen.
Nach der Halbzeit kam der CONO mit einer deutlichen Steigerung in Aggressivität und Tempo aus der Kabine. Dies überraschte uns kalt, und wir verloren zeitweilig völlig die Ordnung im Spiel – ob durch zu einfache Korbleger der Gegnerinnen, unnötige Ballverluste beim Rebound im Angriff und in der Verteidigung oder auch als Turnover beim Einwurf gegen eine Pressverteidigung. Der CONO erzielte Korb um Korb, und unsere (wenigen) Würfe wollten einfach nicht fallen. Wir verloren das Viertel mit 19 zu 3 Punkten und lagen am Ende mit 10 Punkten zurück.
Im vierten Viertel fanden wir über einen engagierten Kampf und durch eine geschlossenen Teamleistung zwar wieder zurück ins Spiel, jedoch kam die Aufholjagd zu spät, und der Abstand war zu groß. Wir kamen zwar noch auf 5 Punkte heran, mussten uns schlussendlich jedoch mit 53 zu 48 geschlagen geben.
Der Einsatz und das Spielverständnis über große Teile des Spiels lassen uns motiviert und mit Zuversicht auf das Rückspiel freuen. Dort werden wir unsere Lehren aus dem heutigen Spiel gezogen haben und unsere gute Leistung über das ganze Spiel zeigen – denn, drei gute Viertel sind nicht genug!
Die Niederlage taten weder der guten Stimmung auf dem Rückweg noch dem Teamabend bei Pizza und NBA einen Abbruch. Im Gegenteil: Teamgeist und Gruppendynamik im Team sind einfach top. 😀
Das Team: (von links oben) Coach Nina, Coach Stefan, Emma-Sophie, Mattea, Maria, Helena, Bianca, (von rechts unten) Lina, Luisa, Lea, Leen, Mie und Jana.