(von Florian Weinert) Am Sonntagnachmittag fuhr die w18 zu den Sharks nach Hittfeld/ Seevetal, aufgrund kurzfristiger Krankheitsausfälle nur zu siebt. Die Wartezeit nach kurzer Fahrt wurde noch länger als befürchtet: Zuerst zog sich das vorangehende Spiel deutlich länger, dann wurde klar, dass die Schiris der Towers nicht gekommen waren. Vielen Dank an dieser Stelle an Mauro aus Salzhausen und den Herren-Stadtliga-Spieler der Sharks, die spontan einsprangen, damit unser Spiel ermöglichten und außerdem sehr gut pfiffen!
Mit einer dreiviertel Stunde Verspätung ging es also endlich los – leider war die Konzentration der 66ers Mädels am Anfang aufgrund des Hin und Hers noch nicht da: Weder gute Abschlüsse aus dem Zug zum Korb noch Freiwürfe wollten hochprozentig fallen. Die Defense war zwar nicht schlecht, aber auch noch nicht auf dem Niveau der letzten Spiele. So ging das erste Viertel 11:10 an die Sharks, und das auch nur, weil Lara in der letzten Minute die MTV-Ausbeute verdoppelte.
Im zweiten Viertel lief es etwas besser, wir konnten erstmals die Führung erobern, vor allem auch, weil die Deny-Team-Defense besser griff und Hittfeld ein ums andere Mal mit Dreiern kurz vor Ablauf der Shotclock sein Glück versuchen musste – aber die meisten Versuche nur Luft und dann den Boden im Aus berührten. Trotzdem konnten die Gegnerinnen auf 18:18 ausgleichen, ehe Kaya mit drei von vier Freiwürfen die 3-Punkte-Halbzeitführung besorgte.
Nachdem wir uns in der Pause darauf eingestimmt hatten, hochkonzentriert und mit vollem Einsatz das Spiel zu entscheiden, waren die 66ers im dritten Viertel „on point“, wie man so schön sagt. Mit einer 25:7-Leistung war das Spiel nach 30 Minuten entschieden: Die Defense war noch ein Level besser als im zweiten Viertel, Kaya und Lara punkteten fast nach Belieben, meist mit Drives zum Korb, aber auch dem ein oder anderen Wurf aus der Mitteldistanz. Mia spielte das gesamte Spiel hervorragende Defense gegen die körperlich herausragende Nummer 33 der Sharks – und wurde dabei vom gesamten Team unterstützt, zum einen beim Doppeln, zum anderen indirekt mittels Deny, so dass die Gegnerinnen oft schon Schwierigkeiten hatten, den Ball in ihre Nähe zu bekommen. Nachdem sie im zweiten Viertel mit drei Fouls viel gesessen hatte, kam sie im dritten Viertel zwar wieder, aber es war schnell zu erkennen, dass sie von der Verteidigung abgemeldet und gefrustet war. Ein Punkt von der Linie stand in der zweiten Hälfte zu Buche.
Im Abschlussviertel ließen die 66ers nichts mehr anbrennen, gestalten das Spiel aber entspannter und verteilten nochmal etwas Einsatzzeit, auch nachdem Lara verletzungsbedingt aus dem Spiel musste (gute Besserung!). Es ging mit 15:15 unentschieden aus, so dass unterm Strich ein 61:40 Erfolg stand.
Insgesamt wieder ein gutes Spiel der 66ers, bei dem sie gezeigt haben, dass sie sich in ein Spiel „reinbeißen“ und es überzeugend drehen können. Auch wenn das Scoring dieses Mal ungleich verteilt war: Basis für den Erfolg war die wieder sehr überzeugende Team-Defense, an der alle ihren Anteil hatten. Und Freiwürfe können die Mädels inzwischen auch 😉
Es spielten: Charlotte, Luisa, Martha (2), Mia (2), Maite (4), Lara (26), Kaya (27)