(von Stefan Schulz)
Gleich auf zwei Wegen reiste die w16 zum vorletzten Spiel der Saison nach Uetersen an. Die kleinere Hälfe kam direkt vom Spiel der u8 mit dem Auto, während der große Rest wie gewohnt den ÖPNV nutzte – auch wenn dies eine frühe und lange Anreise bedeutete. Trotz dieser langen Anfahrt stand den Coaches Nina und Stefan wieder ein zahlenmäßig und spielerisch starkes Team zur Verfügung. Gleich zehn Spielerinnen reisten nach Uetersen, um gegen die Gastgeber weitere Punkte für eine möglichst hohe Platzierung zum Saisonende zu erobern.
Motiviert und mit viel Einsatz startete das Team ins Spiel. Konsequent wurde Uetersen ab der Mittellinie attackiert und das Angriffsspiel unterbunden. Gleichzeit wurden früh Akzente in der Offensive gesetzt und wir führten bereits nach fünf Minuten mit 0:8. Am Ende des ersten Viertels hätte wir eigentlich mit mindestens zwanzig Punkten vorne liegen müssen, jedoch schlossen wir manche Angriffe überhastet ab, und es fehlte außerdem oft an Wurfglück. Auch wenn es dann „nur“ 4:10 für uns stand, waren sich Coaches und Team einig: Hier geht noch mehr.
So begannen wir dann auch sehr engagiert im zweiten Viertel. Zwar waren wir z.T. etwas zu weit von der Gegenspielerin entfernt, nach ein paar Wechseln in der Zuordnung konnten wir dann aber nicht nur das gegnerische Spiel wieder deutlich unterbinden, sondern durch Fast Breaks viele Angriffe im Überzahlspiel einleiten. Am Ende dieses Viertels stand es 9:30 für uns. Gegenüber den letzten Spielen verbesserte das Team erneut das Reboundspiel und konnte dadurch viele Folgewurfversuche generieren. Ferner freuten sich die Coaches besonders darüber, dass das cut and fill aus dem Training erfolgreich ins Spiel übertragen wurde.
Nicht nur das Ergebnis, sondern auch der ganze Spielverlauf machten es sehr unwahrscheinlich, dass die Gastgeber noch eine Gefahr darstellen würden. Daher nutzen die Coaches das Spiel, um ein paar Taktiken aus dem Training unter Realbedingungen zu testen. Außerdem wurde die Spielzeit gerecht auf alle Teammitglieder verteilt. Alle Spielerinnen harmonierten auf dem Feld sehr gut miteinander und konnten sich erfolgreich einbringen. Dies zeigt sich u.a. auch daran, dass alle Spielerinnen im Kader auch mindestens einen Korb erzielten. Und obwohl wir in der zweiten Hälfte Einiges ausprobierten, gewannen wir souverän mit 20:57. Wir arbeiteten uns damit, zumindest vorübergehend, auf den zweiten Tabellenplatz vor.
Das Team (von links unten): Lina, Mie, Leen, Kapitänin Luisa; (von rechts oben): Coach Stefan, Mattea, Jette, Martha, Maria, Charlotte, Emma und Coach Nina.