Die wU16- Leistungsrundenmannschaft hat am Samstag im Halbfinale der Hamburger Meisterschaften ein ganz starkes Spiel gegen den späteren Vizemeister SC Alstertal Langenhorn geboten. In der sehenswerten Partie setzte sich SCAL am Ende verdient mit 72:50 durch, wobei die Lüneburgerinnen in keiner Phase des Spiels nachließen und dem Favoriten alles abverlangten.
Vor dem Anpfiff war die Rollenverteilung klar. SCAL war der Favorit und trat in Bestbesetzung an. Das bedeutete, dass vier Spielerinnen dabei waren, die bereits bei den Damen in der Oberliga gespielt haben. Zwei Spielerinnen sind sogar Stammspielerinnen des Oberliga-Tabellenführers, wobei A. Aryanejad die drittbeste Scorerin von SCAL ist. Das musste auch unsere 1. Damen bei der 72:48 Niederlage gegen SCAL erfahren, als die Spielerin 21 Punkte erzielte.
Aber das beeindruckte unsere wU16erinnen nicht, ganz im Gegenteil: Mit dem Jump legten die 66erinnen wie gewohnt stark los und erzielt die ersten Punkte der Partie. Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche und ausgeglichene Partie, in der wieder einmal die Ganzfeldverteidigung unsere wU16 herausstach. SCAL hatte sich das wohl etwas leichter vorgestellt, denn wir ließen die Gegnerinnen kaum ins Spiel kommen. Dadurch führten die 66erinnen auch eine Minute vor Ende des ersten Viertels noch mit 14:13, bevor SCAL, mit seiner körperlichen Überlegenheit das Viertel doch noch mit 18:14 für sich entschied.
Im zweiten Viertel hatte sich SCAL dann etwas besser auf den Druck der Lüneburgerinnen eingestellt und schaffte es häufiger am Brett zum Abschluss zu kommen. In dieser Phase reichte der Druck der 66erinnen auf das Aufbauspiel der Gegnerinnen nicht mehr aus, um schlechtere Pässe zu erzwingen. Wenn der Ball erstmal am Brett war, wurde es schwer, die Punkte zu verhindern. Dadurch setzte sich SCAL langsam ab. Aber auch wenn sich das Ergebnis langsam und unaufhaltsam zu Ungunsten der 66erinnen entwickelte, wurde die Partie nicht einseitig. Wir hatten weiterhin unsere Ballgewinne und spielten schönen Teambasketball, aber es gelang zu selten, wirklich freie Abschlüsse herauszuspielen – außerdem war uns das Wurfglück nicht hold. Doch das ist nicht überraschend, bei einem so intensiven Spiel und einem starken und körperlich groß gewachsenen Gegner. Zur Halbzeit lag unsere wU16-1 mit 41:28 zurück.
Nach der Halbzeitpause waren die Energiespeicher des Teams wieder aufgefrischt und wie schon im ersten Viertel ließen die 66erinnen ihren Gegenspielerinnen keinen Zentimeter Platz. Der Druck wurde hochgehalten, die Hilfe in der Verteidigung funktionierte perfekt und SCAL wurde alles abverlangt. Ein absolut gleichwertiges Viertel, das am Ende knapp mit 13:12 verloren ging.
Im letzten Viertel machte SCAL dann den Sack zu, denn die 66erinnen waren nun doch langsam am Ende ihrer Kräfte und SCAL konnte mit seiner tief und gut besetzten Bank das eigene Niveau hochhalten. Mit 18:10 im letzten Viertel und dem 72:50 unterlagen unsere 66erinnen einem richtig guten Team, das dieses Mal, über die Gesamtspielzeit gesehen, noch eine Nummer zu groß für uns war.
Aber die Leistung der 66erinnen macht die Coaches Nele und Kai Stolz auf das Erreichte und weckt die Vorfreude auf die kommende Saison, denn 8 der 11 Lüneburgerinnen sind jüngerer Jahrgang oder noch wU14erinnen und spielen daher auch in der kommenden Saison noch in der wU16 weiter.
Es spielten: Amelie, Bianca, Emma D., Emma M., Jana, Jessica, Julia, Klaire, Leen, Lisa und Sophia