wU16-1: Zwei Mal gegen die Towers in 16 Stunden – unterschiedlicher können Spiel kaum sein!

Ein besonderes Wochenende erlebte die wU16-1 in der Leitungsrunde. Aufgrund des engen Spielplans mussten die 66erinnen innerhalb von 16 Stunden zwei Mal gegen die HH-Towers antreten, erst am Samstagabend beim Heimspiel im Johanneum und dann am Sonntagmorgen in HH. Doch die Geschichte wurde noch verrückter, denn nachdem das Team von Coach Kai am Samstag engagiert spielte, aber nicht seinen besten Tag hatte, verlor man gegen einen starken Gegner in eigener Halle 74:57. Keine guten Vorzeichen für den Sonntag, zumal nur noch sechs spielfähige 66erinnen zum Auswärtsspiel mitfuhren. Bei einer weiteren Niederlage wären die Lüneburgerinnen von den Towers vom vierten Tabellenplatz, der am Ende der Saison zur Teilnahme am FinalFour um die HH-Meisterschaft berechtigt, verdrängt worden. Aber es kam ganz anders!

Unsere wU16-1 spielte überzeugend und gewann verdient mit 69:48. Damit haben die 66erinnen nicht nur einen Sieg Vorsprung vor den Towers, sondern auch noch den direkten Vergleich gewonnen, der bei Punktgleichheit ausschlaggebend wäre.

wU16-1 gegen HH-Towers – 57:74

Im ersten Viertel kamen die 66erinnen überhaupt nicht in Fahrt und lagen schnell mit 8:0 zurück. Das Team bekam trotz der Ganzfeldverteidigung keinen Zugriff auf die Gegnerinnen, die das nutzten und extrem hochprozentig aus allen Lagen trafen. Drei von acht Dreiern kassierten wir in diesem Viertel und auch am Brett waren die physisch spielenden Gäste nicht zu stoppen – 21:10. Im zweiten Viertel bekamen die 66erinnen ihre Gegnerinnen dann etwas besser in den Griff und hielten auch besser unter dem Korb stand, wodurch die Towers bei 14 Punkten gehalten werden konnten. Doch wenn es in der eigenen Offensive nicht läuft, heißt es zur Halbzeit trotzdem 35:19.

Im dritten Viertel zogen die Towers dann auf 49:25 davon, doch auch wenn nichts läuft, lässt sich unsere wU16-1 nicht hängen und reduzierte den Rückstand noch auf 37:54 bevor die Towers nochmal punkteten (37:60). Frei nach der Devise „wenigstens das letzte Viertel holen wir uns“ gab das Team in den letzten 10 Minuten nochmal alles. Ließ sich auch von zwei schnellen Dreiern nicht verunsichern und kämpfte sich nochmal heran. Das Viertel ging dann mit 20:14 an uns. Wie wichtig diese Aufholjagd noch sein würde, zeigte sich am nächsten Morgen.

Es spielten: Amelie, Bianca, Emma D., Emma M., Jana, Julia, Klaire, Leen und Lisa

HH-Towers gegen wU16-1 – 48:69

Nach einer unruhigen Nacht des Coaches strahlten die sechs fitten Spielerinnen am Sonntag viel Optimismus für das Spiel aus! Bianca wurde nicht müde, das Team immer wieder einzuschwören „Ausblocken, Ausblocken, Ausblocken“ und auch die anderen fünf hatten sich viel vorgenommen. Diesmal verschliefen die 66erinnen den Start der Partie nicht. Einige wenige taktische Umstellungen und auch die Gewöhnung an die körperliche Spielweise der Towers sorgten dafür, dass es nach dem ersten Viertel 11:10 für die Towers stand. Aber schon jetzt war zu sehen, dass sich die Lüneburgerinnen etwas besser vom gestrigen Spiel erholt hatten. Die Towers vergrößerten den Vorsprung in den ersten beiden Minuten des zweiten Viertels zwar auf 16:12, doch jeder Punkte musste sich hart erarbeitet werden. Jana, Amelie und Julia schenkten der gegnerischen Aufbauspielerin keinen Zentimeter, erschwerten jeden Ballvortrag und Pass. Bianca und Lisa übernahmen offensiv und defensiv die Kontrolle über die Körbe und Emma D. sorgte immer mehr für den schnellen Ballvortrag. Und so langsam kehrte dadurch auch die Sicherheit im Abschluss zurück. Über 19:19 in der 16. Minute übernahmen die 66erinnen die Führung und bauten diese bis zur Halbzeit auf 26:22 aus.

Und im dritten Viertel machte das Team den Sack dann zu. Die Towers hielten dem großen Druck der 66erinnen nicht mehr Stand. Wir setzten uns weiter kontinuierlich ab. Beim Stand von 40:27 ein kurzer Schreck – Lisa bekam ihr viertes Foul. Emma M., die aufgrund ihrer Erkältung zwar mitgefahren ist, aber nicht spielen wollte und sollte, machte sich gedanklich schon mal für den Notfall bereit, doch noch aufs Feld gehen zu müssen. Aber das war zum Glück nicht nötig. Lisa machte eine kurze Pause auf der Bank und spielte dann bis zum Ende weiter. Auf dem Feld, gaben alle Lüneburgerinnen weiterhin alles und führten nach dem dritten Drittel mit 52:36. Diese Viertelpause war der erste Moment, in dem der Coach kurz über den direkten Vergleich nachdachte. Doch nach vier schnellen Punkten der Gastgeberinnen in der ersten Minute des letzten Viertels waren diese Gedanken erstmal vorbei. Doch die sechs 66erinnen ließen immer noch nicht nach, eroberten weiterhin Bälle und bauten die Führung langsam wieder aus. In der 37. Minute war es dann soweit – 65:47 – 18 Punkte Vorsprung und der direkte Vergleich. Das gab das Team dann auch nicht mehr her und gewann schließlich verdient mit 69:48! Super.

Es spielten: Amelie, Bianca, Emma D., Jana, Julia und Lisa – unterstützt von Emma M.