(von Stefan Schulz) Unser Heimspiel gegen den SC Rist Wedel (Rist) stand unter keinem guten Stern. Unser ursprüngliches Team bestand bis 14 Stunden vor dem Spiel noch aus 9 Spielerinnen. Dann hagelte es leider binnen vier Stunden vier krankheitsbedingte Absagen. Die Suche nach kurzfristigem Ersatz war nur begrenzt erfolgreich, denn die Krankheitswelle hatte noch weitere Stammspielerinnen fest im Griff.
So war die Ausgangslage am frühen Morgen vor dem Spiel schon recht ungünstig. Zum Glück reiste Rist nur mit sechs Spielerinnen an, und auf den letzten Drücker konnten wir mit Jana noch eine weitere Spielerin aus der w14 als Verstärkung und damit sechste Spielerin gewinnen. Jedoch konnte das Spiel dennoch nicht ganz pünktlich um 10:30 Uhr starten, weil ein Schiedsrichter gar nicht und eine andere Schiedsrichterin verspätet kam.
All diesen Widrigkeiten zum Trotz liefen wir motiviert auf, und das Spiel konnte endlich beginnen – allerdings mit einer für uns ungewohnten `Starting Five`, da von der Stammformation nur eine Spielerin fit war. Die ungewohnte Zusammenstellung machte sich dann auch gleich auf dem Feld ungünstig bemerkbar. So stand es nach sechs Minuten schon 0:10 für Rist. Unsere Auszeit brachte zwar mehr Ordnung und auch die dringend benötigte Aggressivität ins Team, wir konnten den Korbhunger von RIST jedoch trotzdem nicht beenden. Verdient lagen wir also zum Ende des Auftaktviertels mit 4:18 hinten.
Ein paar Ansagen und taktische Wechsel brachten uns dann aber endlich richtig ins Spiel, so dass wir binnen kurzer Zeit auf 10:18 reduzieren konnten. Doch der Erfolg war nur von kurzer Dauer und Rist stellte sich wieder auf uns ein – so konnten wir keine Serie starten. Am Ende ging dieses Viertel unentschieden aus, und wir lagen somit mit 12:26 zur Halbzeit hinten.
Nach der Pause wurde die Kondition im Team zunehmend auf eine harte Probe gestellt. Dies und der anhaltende Druck von Rist sorgten dafür, dass das dritte Viertel mit 6:22 an den Gegner ging.
Unser Team lies sich davon aber nicht demotivieren und sammelte zum letzten Viertel alle Kraftreserven. Mit viel Einsatz erspielten wir uns gute Korbabschlüsse und setzen Rist auch in der Verteidigung besser unter Druck. Jede lief für Jede im Team! Natürlich kostete diese Spielweise einiges an Kraft, und so endete das Spiel mit 28 zu 75 für die Gäste aus Wedel.
Als Fazit lässt sich festhalten, dass wir ein tolles Team mit einer super Moral haben. Entgegen all der Hinternisse und nur mit sechs Spielerinnen stellen wir uns einem starken Team und kämpften bis zum Ende. Nun sind wir noch motivierter auf unser letzten Spiel vor Weihnachten in drei Wochen gegen den TSV Uetersen vor heimischem Publikum!
Das Team (von links oben): Coach Nina, Luisa, Jana, Martea, Coach Stefan, Emma-Sophie; (von rechts unten): Mie und Leen.