(von Stefan Schulz) Das Team der w18 traf auf die Sharks aus Hittfeld, SCALA und die Towers. Der Auftakt lief gut, die ungewohnt kurze Shotclock stellte die w18 nicht vor Probleme und viele Würfe fielen, so dass am Ende ein 12:7 gegen die Sharks stand. Vor dem Turnier hatten wir schon die Erwartung, dass SCALA, der zweite Gegner, vermeintlich die schwerste zu knackende Nuss war – und genau so schien es auch: Die Trefferquote der 66ers war immer noch OK, aber SCALA traf auch nicht schlecht – sofern sie es schafften, in den 14 Sekunden einen Wurf loszuwerden, unsere Defense war nämlich auf Top-Niveau. Das Ergebnis war, dass es am Ende der ersten 10 Minuten 6:6 stand und in die Verlängerung ging. Die Schiris sagten an, dass gespielt würde, bis ein Team 2 Punkte Vorsprung hatte. Das war unser 66ers-Team – genau genommen sogar drei vor, da der letzte Treffer ein Zweier war – , die sich so mit 11:8 als Siegerinnen wähnten. „Wähnten“, weil die Ernüchterung folgte, als die Turnierleitung das Ergebnis sah und sich nach kurzer Diskussion herausstellte, dass die Turnierregel war, dass es nur darum geht, welches Team zuerst 2 Punkte in der Verlängerung erzielt (und das war SCALA), also anders, als die Schiris es den Spielerinnen gesagt hatte. Im Fairplay-Sinn einigten wir uns darauf, eine weitere Verlängerung mit der richtigen Regel zu spielen, die unser Team verdient 2:1 gewann.
Die Freude über den Sieg währte nur kurz, weil die eigentlich geplante Pause bis zum nächsten Spiel gegen die Towers von den zwei Overtimes aufgebraucht war, und die Mädels so direkt ins nächste Spiel gehen mussten. So war die Erschöpfung groß, die Spannung und Konzentration etwas raus. In Verbindung mit der sehr harten Spielweise und vielen vermeintlich leichten vergebenen Abschlüssen führte das dazu, dass sich die Towers glücklich 7:6 durchsetzen. Ergebnis war außerdem, dass unser Team das Halbfinale wiederum gegen die Towers spielen musste. Nach etwas Pause nahmen sich die Mädels vor, Revanche zu üben und gingen konzentriert ins Spiel – das von nur einem Schiri geleitet wurde, der auch noch von den Towers war… Das führte leider dazu, dass die harte Spielweise der Towers ins Unfaire kippte, auch, weil fast keine Aktion vom Schiri sanktioniert wurde, so dass am Ende diverse Blessuren, Wunden und Kratzer und ein 5:7 aus 66ers-Sicht stand.
Nachdem wir die Frustration überwunden hatten, stand als positiver Abschluss des Turniers das Spiel um Platz 3 gegen die Sharks an. Positiv war es wirklich, weil die Sharks genauso wie die 66ers harten, aber fairen Basketball spielten, Fairplay-Aktionen auf beiden Seiten stattfanden und wir am Ende 7:5 gewannen. Nach dem gemeinsamen Abschlussfoto fanden sich beide Teams als Zuschauerinnen beim Finale ein und feuerten SCALA beim deutlichen 10:2-Sieg gegen die Towers an.
Das Team der w18 (von links in weiß):
Lara, Kaya, Mia, Laura