(von Stefan Schulz) Nach der Winterpause sind wir mit einem klaren Ziel in die zweite Saisonhälfte gestartet: Am Ende der Spielzeit soll die w16 des MTV unter den ersten drei Teams stehen. Für dieses ehrgeizige Ziel galt es heute im Heimspiel gegen den Eimsbütteler Turnverein (ETV) den Grundstein zu legen. Denn der ETV hatte uns im Hinspiel nicht nur deutlich geschlagen, sondern stand vor dem Spiel auf dem zweiten Tabellenplatz. Um so motivierter und konzentrierter kam die Mannschaft in die Halle: wir waren ready to go!
Obwohl es sich um ein sehr wichtiges Spiel handelte, war von Nervosität auf Seiten der 66ers nichts zu merken. Die geschlossene Starting Five ging direkt nach Spielbeginn auf Ball und Gegenspielerin und setze die Gegnerinnen vom ETV konsequent unter Druck. Damit wurde der von den Coaches vorgegebene Spielplan – den ETV gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen – hervorragend umgesetzt. Mit einer schnellen Transition und gutem Passspiel lagen wir schnell mit 6:0 vorne. Bereits nach drei Minuten mussten unsere Gäste mit der ersten Auszeit auf unser Spiel reagieren. Zwar führte die Auszeit dazu, dass die Gäste sich etwas besser auf unser im Vergleich zum Hinspiel deutlich körperlicheres und schnelleres Spiel einstellten, wir blieben aber zielgerichtet bei unserer Linie und setzen unser Spiel fort. Daran änderte auch die Einwechselrotation der Bankspielerinnen nichts, was für die Qualität unserer Banktiefe spricht. Egal wer auf dem Feld war, jede kämpfte für jede und das Teamspiel funktionierte. Am Ende des ersten Viertels führten wir mit 5 Punkten. Ohne die gegnerische Nummer Zwölf, welche oft schnell zum Korb zog und erfolgreich zehn Punkte im Alleingang erzielte, wäre die Führung noch deutlicher gewesen.
Zu Anfang des zweiten Viertels merkten wir: die Spielerinnen des ETV haben sich etwas vorgenommen und wollen das Spiel drehen. Deren Spielintensität nahm zu. Jedoch konnten wir dagegen halten und noch einen Gang hochschalten. Unser aggressives Spiel der Flügelspielerinnen ab der Mittellinie führte zu einer Zunahme der Turnover auf Seiten des ETV. Die dadurch gewonnen Bälle nutzen wir gerne für Fast Breaks und sammelten so sichere Punkte ein. Zudem gelang es insbesondere unserer Nummer acht die Gegenspielerin mit der zwölf mehr und mehr zu bremsen, so das deren Scoring fast halbiert wurde. Gleichzeitig neutralisierte sie die Punkte der Zwölf durch eine identische Zahl eigener Korberfolge. Verdient führten wir zur Halbzeit mit 30 zu 18 Punkten.
Nach dem Seitenwechsel wollten wir keine Hoffnung beim ETV aufkommen lassen und machten energisch da weiter, wo wir vor der Halbzeit aufgehört hatten. Dafür kam unsere Starting Five wieder aufs Feld. Der Schlüssel zum Erfolg war auch hier wieder unsere wirklich starke Verteidigungsarbeit. Dabei wurden entstandene Lücken rasch durch Mitspielerinnen geschlossen. Die generische Nummer zwölf erzielte in der gesamten zweiten Halbzeit durch eine geschlossene Teamverteidigung nur noch lediglich zwei Punkte. Auf diese Weise konnten wir die Führung bereits nach vier Minuten auf 41 zu 20 ausbauen. Schneller als noch in der ersten Spielhälfte begannen wir mit der Rotation. Der ETV versuchte es mit einer kleinen und daher etwas schnelleren Aufstellung, während wir eine große Aufstellung auf dem Feld hatten. Letzteres setze sich durch und wir dominierten sowohl unter unserem eigenen wie auch unter dem gegnerischen Korb die Rebounds. Es blieb den Gästen nichts übrig als die eigene Aufstellung schnell wieder anzupassen. Trotzdem führten wir am Ende des vorletzten Viertels mit 19 Punkten.
Im letzen Viertel machten wir dann den Sack zu. Beim ETV gelang immer weniger, und wir kamen zu weiteren erfolgreichen Korbabschlüssen. Allein in diesem Viertel spielten wir eine Differenz von 12 Punkten heraus. Damit beendeten wir dann das Spiel mit einem Resultat von 63 zu 32. Unsere Attacke auf das obere Tabellendrittel hat damit erfolgreich begonnen!
In zwei Wochen steht nun das Heimspiel gegen den Tabellendritten, dem SC Condor, an. Beide Coaches sind sich einig: Mit einer Wiederholung dieser tollen Teamleistung brauchen wir keine Angst vor den nächsten Gegnern zu haben. Wir sind bereit!
Das Team (von links oben: Coach Nina, Martha, Helena, Charlotte, Maria, Emma-Sophie, Coach Stefan; (von rechts unten): Leen, Mie, Emma, Luisa und Lina.